leanSE - lean System Engineering
Was ist leanSE?
leanSE ist eine standardisierte Kommunikationsplattform für die agile Softwareentwicklung basierend auf Atlassian Jira und Confluence. Sie dient der Kommunikation aller Beteiligten und verfügt über die erforderlichen Artefakte zur Analyse, Projektierung, Spezifikation, Koordination, Implementierung und Dokumentation von Software-Systemen. Die Effizienz wird garantiert durch ein agiles, KANBAN- basiertes Vorgehensmodell, die Effektivität durch das lean- basierte Analyseframework goLean4.0. leanSE eignet sich vor allem durch seine Standardisierung in Vorgehen und Modellierung für die Produkt- und die Projektentwicklung. leanSE ist ein Framework, das hoch flexibel an die Gegebenheiten angepasst werden kann. Es spricht die Sprachen des Fachbereiches, der Entwicklung und der Governance. Die Sprachen haben einen nahtlosen Übergang und folgen vertikal einem durchgängigen Top Down Ansatz, der bis in die Implementierung (Prototyping) hinunter reicht. Damit ist leanSE ein sicherer “Weg zum Ziel” insbesondere auch im Kontext der digitalen Transformation und der Prozessautomatisierung mit oder ohne KI-Einsatz.

Warum leanSE – Was ist das Problem?
Die CHAOS-Studie der Standish Group beschäftigt sich mit den Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren in IT-Projekten. Die Studie untersucht Projekte in möglichst vielen Unternehmen. Dabei werden die untersuchten Projekte in drei Gruppen mit folgendem Ergebnis aufgeteilt:
- Typ 1 – Projekt erfolgreich abgeschlossen 16,2 %
- Typ 2 – Projekt teilweise erfolgreich 52,7 %
- Typ 3 – Projekt nicht erfolgreich 31,1 %
Die Ursachen für das Scheitern der Projekte liegen laut Studie hauptsächlich in der Kommunikation zwischen Auftraggeber (Fachlichkeit) und Auftragnehmer(Technologie):
Unklare Anforderungen → hunderte Einwegtickets führen bei allen Stakeholdern zu Verwirrung, Unklarheit, zu Unsicherheit und keinerlei Nachhaltigkeit. In der Konsequenz führt dies zu schlechter Effizienz im Vorgehen, zu schlechter Effektivität und Qualität im Ergebnis.
Mangelnde Kommunikation → entsteht, wenn die Beteiligten unterschiedliche Sprachen sprechen und sich gegenseitig nicht verstehen. Der fachlichen, prozessartigen Sprache der Fachkräfte steht die technologisch, formale Sprache der Entwickler gegenüber. Zwischendrin befinden sich die Projekt-/Produktmanager (Governance) )im “weder…noch” Modus.
Widerstand gegen Veränderung → ergibt sich aus der Verunsicherung und der fehlenden Transparenz, nicht zu wissen was kommt, nicht zu verstehen was der andere sagt, kein Vertrauen zu dem zu haben, der verändern soll.
Zeitliche Einschränkungen → sind die Folge von ineffizienter und ineffektiver, redundanter und lückenhafter, unstrukturierter und inkompatibler Kommunikation.
Angst vor der Verantwortung → resultiert aus Erfahrungen, schlechten Erfolgsquoten und dem Wissen um die technologische Dominanz der Entwickler. Dies schürt Ängste bei (teilweisem) Misserfolg in die Verantwortung genommen zu werden ohne verantwortlich zu sein, nicht nur von den Vorgesetzten, sondern noch mehr von den eigenen Kollegen.
Wie löst leanSE die Probleme?
Problem 1: Unklare Anforderungen → Die Anforderungen werden bereits von Beginn an strukturiert und formal erhoben. Die Wertschöpfungskette zeigt anhand der relevanten Prozesse des Anwendungsfalles die Interaktionen vom Ausgangs- bis zum Endzustand. Sie grenzt den fachlichen Fokus des Anwendungsfall vollständig gegenüber seinem Kontext ab. Das Wertstromdiagramm, Detailsicht auf die Wertschöpfungskette, identifiziert alle Prozess/Business- Objekte des Anwendungsfalles und deren Interaktion. Das Wertstromverhalten beschreibt die Aktivierungsreihenfolge der Objektprozesse. Die Business Objekte spezifizieren deren relevante Daten und Prozesse bis auf Story- Ebene. Damit haben wir einen formalen Ansatz, der horizontal entlang der Kompetenzen genauso wie vertikal entlang des Detailierungsgrades die Qualität der Modellierung und deren Nachhaltigkeit sicherstellt.
Problem 2: Mangelnde Kommunikation → leanSE spricht alle Sprachen, die der Fachkräfte, der Entwickler und der Governance und führt sie übergangslos zusammen. leanSE trennt zwischen Vorgehen (KANBAN) und Modellierung (geoLean4.0) und somit auch zwischen den Rollen Projektmanager und Facharchitekt. Damit sind auch die koordinativen und inhaltlichen Kommunikationskanäle transparent getrennt.
Problem 3: Widerstand gegen Veränderung → Klare Anforderungen und eine gute Kommunikation schaffen Transparenz in das was wir tun. Transparenz schafft Vertrauen und Vertrauen weckt Interesse, Interesse und Motivation kennt keinen Widerstand.
Problem 4: Zeitliche Einschränkungen → “Wer die Zeit hat etwas falsch zu tun, hat auch die Zeit es richtig zu tun”. Etwas richtig zu tun heißt, effizient und effektiv zu arbeiten. Agilität im Vorgehen und lean im Ergebnis sind darin aktuell das Maß der Dinge.
Problem 5: Angst vor der Verantwortung → Aus Angst wird Respekt, wenn man etwas richtig macht. Aus Respekt vor der Verantwortung wird Respekt vor den Risiken und deren Beherrschbarkeit. Am Ende steht die Gier und der Stolz auf den Erfolg.
Summary
leanSE unterstützt komplexe, hoch integrierende Systeme zu verstehen, zu gestalten und zu bauen. Es stellt die Kommunikation zwischen allen Beteiligten (z.B. Fachkräften, Entwicklern, Projektmanagern, Kunden) sicher. leanSE ist der sichere “Weg zum Ziel”, eine mächtige Plattform für die Systementwicklung. leanSE steht für ein effizientes Vorgehen, belastbare, nachhaltige Anforderungen und ein Produkt, das langfristig effizient und anpassungsfähig ist.